Schichten. Mögliche Grenzen

Schichten. Mögliche Grenzen beschäftigte sich mit natürlichen sowie kulturell in uns verankerten Grenzen: die Haut, als Schwelle zwischen Körper und Umwelt, die Erde, die fruchtbare Schicht, die den Planeten umgibt, architektonische (Trenn)wände und Ländergrenzen.

Um diese Grenzen herauszufordern und zu hinterfragen begaben sich die Künstlerinnen Alice von Alten, Ursula Gaisbauer, Nora Gutwenger und Nadine Hirschauer auf eine Reise durch Vorarlberg und auf die Suche nach den passenden Orten für ihre vier unterschiedlichen Interventionen.

Alice von Alten sammelte Muschelschalen aus dem Rheindelta. Insgesamt wurden 47 Säcke zu jeweils 8 kg Muscheln ausgestellt. Angespült aus verschiedensten Teilen der Erde, lassen sie an Urlaubsorte denken und können gleichzeitig als Allegorie zeitgenössischen Lebensstils verstanden werden, der stets Flexibilität voraussetzt.

Die anderen drei Interventionen wurden von einem transparenten Zelt, einem Labor, begleitet. Die Künstlerinnen versuchten Schwellen zwischen Körper und der Umwelt abzutasten. Dabei verwendeten sie Materialien, die im Rheintal gesammelt wurden und die sie in ihren Installationen neu anordneten und inszenierten. Nora Gutwenger ließ aus Rasenstücken ein schwarzes Loch entstehen und Ursula Gaisbauer schaffte mit Abdrücken in Lehmziegel Momentaufnahmen von Berührungen. Nadine Hirschauer schaffte damit die Basis, in der die Künstlerinnen arbeiten und von dem aus eine Bestandsaufnahme des Stadtraums und seiner Schichten gemacht wurde. Bei einer Vernissage am 9. August 2018 am Gymnasiumplatz wurden die Ergebnisse der drei Interventionen präsentiert.